Mehr Effizienz für die Anwälte

TREND Start-up

Alle reden von Digitalisierung, und keiner tut’s. Vielleicht auch, weil es gar nicht die richtigen Lösungen gibt. Gina-Maria Tondolo hat ein Tool für die Digitalisierung des Legal Marketings entworfen, das auch Immobilienabteilungen großer Kanzleien einsetzen.

Gina-Maria Tondolo hat in den rund 14 Jahren ihrer Tätigkeit als Marketingleiterin bei einer führenden inter­nationalen Rechts­anwalts­kanzlei eine einheitliche und professionelle Digitalisierung dieses Bereichs ­vorangetrieben. Nun hat sie Lawrence
entwickelt.

Warum soll es Rechtsanwaltskanzleien anders gehen? Auch sie müssen ­mit der ­digitalen Entwicklung Schritt halten – nur ist das gar nicht immer so leicht. „In den letzten zwei Jahrzehnten wurden Bereiche wie etwa Kommunikation in den ­Kanzleien professionalisiert, und eine ­Fülle an Daten und Inhalten sind entstanden, für die es jedoch keine adäquaten Tools gibt, die diese Daten nutzbar ­machen“, weiß Gina-Maria Tondolo. Lange Zeit hat sie das Marketing einer großen Kanzlei verantwortet und weiß, dass besagte Daten in unterschiedlichen, nicht zusammenhängenden Systemen gespeichert werden. Das geht doch besser, dachte sich Tondolo und entwickelte gemeinsam mit den Rechtsanwaltskanzleien Binder Grösswang und Schönherr als Pilotkunden sowie mit dem technischen Know-how des A1-Tochterunternehmens world-­direct eBusiness Solutions die Software Lawrence. Sie organisiert und automatisiert kurz gefasst das spezielle Marketing und Business Development der Kanzleien. So managt Lawrence beispielsweise persönliche Einreichfristen für Legal Directories, schickt Einladungen zu Pitches, verknüpft fachbereichsübergreifende Referenzen und erstellt maß­geschneiderte Lebensläufe. Zahlreichen Immobilienabteilungen der Anwaltsfirmen gefällt das. Michael Lagler, Managing Partner und Leiter der Real Estate Practice bei Schönherr: „Lawrence hat sich in unserer Kanzlei sehr gut etabliert. Sämtliche Referenzprojekte unserer Immobilienpraxisgruppe aus gesamt Zentral- und Osteuropa sind in der Daten­bank erfasst und können punktgenau abgerufen werden.“ Auch Stefan Artner, Partner und Leiter der Immobilienpraxisgruppe bei DORDA und Initiator des Legal Tech Hub Vienna, ist dabei, die Software in seiner Kanzlei zu implementieren: „Digitalisierung und Legal Tech sind für unsere Kanzlei wesentliche Themen. Aus diesem Grund waren wir auch Initiator des Legal Tech Hub Vienna. Die Digitalisierung möglichst vieler Arbeitsschritte ist uns daher auch im internen Ablauf wichtig: Lawrence ist dabei ein wert­volles Tool, welches uns die Erstellung von Präsentationen und Angeboten wesentlich erleichtert.“

„Lawrence ist ein wert­volles Tool, welches uns die Erstellung von Präsentationen und Angeboten wesentlich erleichtert.“
Stefan Artner, DORDA

Mehr Zeit für eigentliche Arbeit

Die Software erleichtert den Anwälten den Alltag. Sie können sich wieder mehr um ihre eigentliche Arbeit kümmern und müssen sich weniger mit dem Drum­herum beschäftigen. Die Rechtsbranche hat in den letzten Jahrzehnten den Wandel der Kanzlei zu einem professionell ­geführten Unternehmen mit unterschiedlichen Supportfunktionen wie IT, Finanzen, HR, Officemanagement und auch Marketing erlebt. „Also habe ich mit Lawrence versucht, hier Hilfestellungen zu leisten“, sagt Gina-Maria Tondolo. So sieht das auch Markus Uitz, Partner im Immobilien­rechtsteam bei Binder ­Grösswang: „Lawrence erleichtert zahlreiche interne Prozesse, gerade in der Pitch-Vorbereitung, und schafft so wertvolle Zeit für die Arbeit an konkreten Causen. Darüber hinaus ist Lawrence ein tolles Tool, um Besonderheiten abgeschlossener Trans­aktionen systematisch zu erfassen und für zukünftige Projekte nutzbar zu machen.“ Am Ende profitieren davon die Kunden ebenso wie von effizienteren Abläufen bei den Kanzleien.

„Die Software vereinfache Organisatorisches und schaffe so wertvolle Zeit für die Arbeit an konkreten Causen.“
Markus Uitz, Binder Grösswang